Typ | Schonwald (Nr. 29) |
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Ersterklärungsjahr | 1974 |
Verordnungsjahr | 1974 |
Fläche | 263,67 ha (2.636.700 m²) |
Regierungsbezirk | Tübingen |
Landkreis | Alb-Donau-Kreis |
Gemeinde | Blaubeuren, Blaustein |
Waldbesitzart |
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Wuchsgebiet | Schwäbische Alb |
Höhe über N.N. | 510-645 m |
Klimahöhenzone | submontan sommerwarm (79 %) |
Hangneigung | > 40 % (68 %) |
Waldgesellschaft | Waldgersten-Buchenwald (49 %) |
Hauptbaumart/Gruppe | Buchen (53 %) |
Schutzgebietssteckbrief | Schonwald Kleines Lautertal |
Verordnung § 3: Schutzzweck
Schutzzweck-Kategorie | Schutzobjekt |
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Bestockung |
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Fauna |
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Flora |
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Offenland |
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Sukzessionsfläche |
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* innerhalb des Natura 2000-Gebiets
Stand 2004
• der Erhalt, die Weiterentwicklung und bereichsweise die Wiederherstellung eines typischen Landschaftsbildes aus standortsheimischen Laubbaumarten und der standortsheimischen, teilweise seltenen Flora und Fauna. (2) Schutzzweck ist insbesondere: • Erhalt der seltenen Waldgesellschaften auf trockenen bis extrem trockenen Standortsvarianten (Buchen-, Eichen-Steppenheidewald) in verschiedenen Sukzessionsstadien mit entsprechend selten vorkommender Begleitflora und -fauna auf den Südhängen; • Erhalt der Schlucht- und Kleebwaldgesellschaften mit Ausdauerndem Silberblatt (Lunaria rediviva), Schneeglöckchen (Leucojum vernum), Hohler Lerchensporn (Corydalis cava), Wald-Goldstern (Gagea lutea) und Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum) an den Nordhängen oberhalb Lautern; • Schutz der für den Naturraum Schwäbische Alb typischen Weissjura-Hangbuchen-wälder an den Nordhängen unterhalb Lautern. (3) Schutz- und Entwicklungsziel ist das vielfältige Mosaik von naturnahen Vegetationsgesellschaften im gesamten Talkomplex. (4) Weiterer Schutzzweck ist der Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in Europa. Der Schonwald ist Teil eines besonderen Schutzgebiets nach der Vogelschutz-Richtlinie 79/409/EWG und des FFH-Gebiets „Blau und Kleine Lauter (Gebietskulisse 7524-341) nach der Richtlinie 92/43/EWG, die beide in die nationale Vorschlagsliste zur Meldung an die Kommission für den Aufbau und den Schutz eines Europäischen ökologischen Netzes Natura 2000 aufgenommen sind. Im Waldschutzgebiet kommen insbesondere folgende FFH-Lebensraumtypen nach Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG vor: „Waldmeister-Buchenwald“, „Orchideen-Buchenwälder“, „Schlucht- und Hangmischwälder“, „Wacholderheiden“, „Kalkpionierrasen“, „Kalk-Magerrasen“, „Kalkschutthalden“, „Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation“.
Verordnung § 6: Schutz- und Pflegegrundsätze
Maßnahmen-Kategorie | Maßnahmen |
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Alt- und Totholz / Habitatbäume |
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Artenschutz |
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Entwicklung /Pflege von Offenland (Grünland) Lichtstrukturen |
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Lanwirtschaftmaßnahme (Mäh, Grün- Ackerland, weide, wiese) |
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Steuerung der Baumartenzusammensetzung |
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Wildtiermanagement |
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keine Maßnahme / Sukzession / Acker- Grünland |
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Details zu den Schutz- und Pflegegrundsätzen
Forstliche Maßnahmen - Stand 2004
1. Die natürliche Entwicklung wird in Südhanglage sehr langfristig vom hohen Anteil an Hasel- und Strauchvegetation zu einem Buchen-Steppenheide- und Eichen-Steppenheidewald führen. Diese Entwicklung wird akzeptiert. 2. Durch einzelstammweise Nutzung, im wesentlichen durch Hieb auf den starken Stamm, werden die vielfältigen und bereichsweise sehr lockeren Bestandes-strukturen maßvoll weiterentwickelt. Hierbei bietet die solitärartig erwachsene Fichte ein hilfsreiches Strukturelement, das als solches erhalten wird. 3. Fichte ist nur dort zu vereinzeln, wo sie massiert auftritt. Sich eventuell einstellende fichtenreiche Phasen, die sich in Einzelbaum- und Rottenstrukturen differenzieren, werden sich langfristig natürlich in ein laubholzreiches System entwickeln. 4. Die in Südexposition liegenden Freiflächen-Sukzessionen mit Wacholderheide-Charakter werden in Absprache mit der höheren Naturschutzbehörde weiterhin mechanisch oder durch Beweidung gepflegt oder der freien Sukzession überlassen. 5. An den Nordhängen ist grundsätzlich Laubbaumbestockung zu erhalten, weiterzuentwickeln bzw. wieder anzustreben. Hier werden regelmäßig Durchforstungs- und Pflegeeingriffe durchgeführt; der planmäßige Generationenwechsel erfolgt in gut zugänglichen Lagen über einen langen Zeitraum durch einzelstammorientiertes Vorgehen (Zieldurchmesserernte, temporäre Plenterung, Gruppenplenterung), in schwer zugänglichen Lagen gegebenenfalls auch durch längerfristig angelegte Zonenschirmschläge. Dabei ist der standortsbedingten Besonderheit der Schluchtwaldgesellschaft oberhalb Lautern Rechnung zu tragen. Hier sind die Baumarten der Schluchtwaldgesellschaften (Esche, Ahorn, Ulme u.a.) zu fördern. 6. Durch ein vielfältiges Lichtmosaik wird die standortstypische und auch regional seltene Flora gefördert. 7. Die bestehenden Fichtenkomplexe und die Douglasiengruppen werden langfristig durch Vorbaumaßnahmen bzw. Naturverjüngung zu laubbaumbetonten Bestockungen weiterentwickelt. 8. Erhöhung der Anteile stehenden und liegenden Totholzes, sofern es die Verkehrssicherungspflicht und Waldhygiene erlauben. 9. Erhaltung und Pflege der vorhandenen Waldbiotope. 10. Der Rehwildbestand ist so zu regulieren, dass der Wildverbiss die Entwicklung der Flora nicht beeinträchtigt. 11. Auf Märzenbecherstandorten sind Holzfällarbeiten nur bei gefrorenem Boden zuzulassen. Holzrückearbeiten sollen nach Möglichkeit ebenfalls während Frostperioden stattfinden oder diese Standorte meiden. 12. Die Lebensräume im Sinne der FFH-Richtlinie 92/43/EWG und der EU-Vogelschutzrichtlinie 79/409/EWG sind zu sichern und zu erhalten. 13. Die für einzelne Bereiche bereits festgelegten Pflegepläne behalten ihre Gültigkeit.
Exposition | Flächenanteil |
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Digitale Geländemodelle (Auflösung 25m):
Landesamt für Geoinformation und
Landentwicklung (LGL) Baden-Württemberg (Stand 2020).
Datenaufbereitung durch die
Waldschutzgebietkonzeption
der FVA (Abteilung Waldnaturschutz).
Hangneigung | Flächenanteil |
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Digitale Geländemodelle (Auflösung 25m): Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) (Stand 2020).
Parameter | vieljähriges Mittel |
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Modelliert aus Daten des Deutschen Wetterdienstes
(DWD), Klimaperiode 1991-2013 (Stand 2016, Auflösung
250m).
Datenaufbereitung durch die Waldschutzgebietkonzeption
der FVA (Abteilung Waldnaturschutz).
Naturnähe | Flächenanteil |
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Naturnähe der Baumartenzusammensetzung (Waldschutzgebietskonzeption; Abteilung Waldnaturschutz, Stand 2016).
Waldgesellschaft (BWI) | Flächenanteil | |
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Regional-zonale Standorteinheiten (Stand 2020). Standortskundliche Geodaten. Weiterführende Informationen: FVA-Standortskkartierung
Baumarten(-gruppen) | Flächenanteil |
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Waldeinteilung der Forsteinrichtung (LWD). Geodaten
des Landesbetriebes ForstBW (Stand 2020).
Weiterführende Informationen: FVA-Waldschutzgebietskonzeption
Altersklassen | Flächenanteil |
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Waldeinteilung der Forsteinrichtung (LWD). Geodaten
des Landesbetriebes ForstBW (Stand 2020).
Weiterführende Informationen: FVA-Waldschutzgebietskonzeption
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Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
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Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
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Luftbilder:
Landesamt für Geoinformation und
Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
Datenaufbereitung: MoBiTools (FVA, Abteilung Biometrie und Informatik)
Laub-/Nadelbäume | Flächenanteil |
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Luftbilder:
Landesamt für Geoinformation und
Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
Datenaufbereitung: MoBiTools (FVA, Abteilung Biometrie und Informatik)
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Landesamt für Geoinformation und
Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
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Luftbilder:
Landesamt für Geoinformation und
Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
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Veränderung
Luftbilder:
Landesamt für Geoinformation und
Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
Datenaufbereitung: MoBiTools (FVA, Abteilung Biometrie und Informatik)
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Verlauf Heterogenität ({{minyear}}-{{maxyear}})
Verlauf Heterogenität
Luftbilder:
Landesamt für Geoinformation und
Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
Datenaufbereitung: MoBiTools (FVA, Abteilung Biometrie und Informatik)
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Landesamt für Geoinformation und
Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
Datenaufbereitung: MoBiTools (FVA, Abteilung Biometrie und Informatik)
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Veränderung
Luftbilder:
Landesamt für Geoinformation und
Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
Datenaufbereitung: MoBiTools (FVA, Abteilung Biometrie und Informatik)
* berechnet sich aus dem Anteil der überschneideten Waldbiotopsfläche innerhalb des Waldschutzgebiets