Schonwald

Rollspitz

Typ Schonwald (Nr. 411)
Ersterklärungsjahr 2014
Verordnungsjahr 2014
Fläche 22,68 ha (226.800 m²)
Regierungsbezirk Freiburg
Landkreis Lörrach
Gemeinde Wieden
Waldbesitzart Kommunalwald
Wuchsgebiet Schwarzwald
Höhe über N.N. 992-1239 m
Klimahöhenzone montan (83 %)
Hangneigung > 40 % (76 %)
Waldgesellschaft Hainsimsen-Buchenwald (54 %)
Hauptbaumart/Gruppe Buchen (75 %)
Schutzgebietssteckbrief Schonwald Rollspitz
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Verordnung § 3: Schutzzweck
Schutzzweck-Kategorie Schutzobjekt
Altholzerhalt
  • Altbestand / altholzreicher Bestand
Besondere Strukturen
  • Felsen
  • Naturgebilde
Bestockung
  • Bergmischwald
  • Lebensraum
    • Bodensaure Nadelwälder*
    • Hainsimsen-Buchenwald*
    • Pionierrasen auf Silikatfelskuppen*
    • Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation*
    • Silikatschutthalden*
    • Subalpine Buchenwälder*
Biotop
  • Biotopvernetzung
Fauna
  • Vögel
    • Auerwild
    • Dreizehenspecht
    • Rauhfußkauz
    • Schwarzspecht
    • Sperlingskauz
    • Wanderfalke
  • Allgemein
Flora
  • Allgemein
Kleinräumiger Nutzungsverzicht
  • unbeeinflusste Entwicklung / Nutzungsverzicht auf Teilbereich

* innerhalb des Natura 2000-Gebiets

Stand 2013

(1) Schutzzweck des Schonwaldes ist die Erhaltung und Entwicklung des Gebietes • als repräsentativer Hangabschnitt in der montanen und hochmontanen Stufe des Südlichen Schwarzwaldes auf lehmigen Böden mit landschaftstypischem buchengeprägtem Bergmischwald mit zahlreichen Strukturen und Sonderstandorten (Naturgebilde, Felsen); • als Lebensraum einer artenreichen Waldbiozönose mit einem hohen Mass an Biodiversität; • als wichtiger Baustein in einem grossflächigen Biotopverbundsystem. (2) Schutzzweck des Schonwaldes ist auch • die Erhaltung der FFH-Lebensraumtypen »Subalpiner Buchenwald«, »Hainsimsen-Buchenwald«, »Bodensaurer Fichtenwald«, »Silikatschutthalden«, »Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation« sowie »Pionierrasen auf Silikatfelskuppen«; • die Erhaltung von in Anlage 1 der Vogelschutzgebietsverordnung aufgeführten Vogelarten wie »Raufusskauz«, »Sperlingskauz«, »Auerhuhn«, »Wanderfalke«, »Schwarzspecht« und »Dreizehenspecht« einschliesslich ihrer Habitate. (3) Schutzzweck des Schonwaldes ist ferner, die noch vorhandenen Althölzer möglichst lange zu erhalten und nur sehr langfristig zu verjüngen. Dabei soll der strukturreiche Kernbereich des Schonwaldes mit seinem urwaldartigen Charakter und der hohen Strukturvielfalt sowie grossen Mengen Totholz seiner natürlichen Entwicklung überlassen bleiben

Verordnung § 6: Schutz- und Pflegegrundsätze
Maßnahmen-Kategorie Maßnahmen
Alt- und Totholz / Habitatbäume
  • Belassen von Altbestandsresten bis zum natürlichen Verfall
Beschränkungs- / Erschließungsmaßnahme
  • Veränderung des Wegenetzes
Forstliche Maßnahme (Waldbausystem)
  • Hochwaldbewirtschaftung
  • Naturverjüngung hat Vorrang. Pflanzung nur, wenn angestrebte Naturverjüngung nicht aufläuft
  • Naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Schutzbehandlung von Nadelstammholz
  • Erhaltung/ Erneuerung einer lichten Laubholzbestockung
Steuerung der Baumartenzusammensetzung
  • Förderung standortheimischer Baumarten bei der Waldpflege
  • Förderung standortheimischer Baumarten bei der Waldpflege
  • Förderung der Laubbäume bei Bestandspflege
  • Verringerung der Nadelbaumanteile
Steuerung der Waldstruktur
  • Strukturfördernde Maßnahmen

Forstliche Maßnahmen - Stand 2013

(1) Der Schonwald ist Bestandteil der Schutzgebietskulisse NATURA 2000. Schutz- und Pflegemaßnahmen im Schonwald werden unter besonderer Berücksichtigung der sich aus den Anforderungen der FFH- und Vogelschutzrichtlinie ergebenden Erhaltungs- und Entwicklungsziele durch die höhere Forstbehörde und die zuständige untere Forstbehörde im Benehmen mit der höheren Naturschutzbehörde durch Einzelanordnung festgelegt, soweit sie nicht bereits für Waldflächen im Einvernehmen mit der Naturschutzbehörde im Forsteinrichtungswerk beziehungsweise entsprechenden Planungen integriert sind. § 4 dieser Verordnung ist insoweit nicht anzuwenden. §5 =§6 (1) Für die forstwirtschaftliche Bodennutzung gelten die Verbote des § 4 nicht, wenn sie ordnungsgemäß und im Sinne des Schutzzweckes erfolgt. Voraussetzung ist ferner, dass 1. bei der Waldverjüngung – soweit aus Gründen der Arbeitssicherheit und der Verkehrssicherung vertretbar – Altbaumgruppen und Habitatbäume möglichst langfristig erhalten bleiben; 2. bei der Waldverjüngung auf die Pflanzung mit Ausnahme des Tannen-Anbaus verzichtet wird; 3. die selteneren azonalen Standorte (v. a. entlang der feuchten Rinnen und trockenen Felsköpfe) licht bis offen gehalten und die in Randbereichen typische Baumartenzusammensetzung als lichte, ungleichaltrige, kraut- und grasreiche Bestände gepflegt werden; 4. standortstypische einheimische Mischbaumarten (v. a.Tanne, Bergahorn) gefördert werden; 5. der Douglasien-Anteil im Osten reduziert wird, mit dem Ziel die Bestände in buchenbetonte, standortstypische Mischwälder zu überführen; 6. auf Kahlhiebe verzichtet wird; 7. Wegebaumaßnahmen nur im Einvernehmen mit der höheren Forst- und höheren Naturschutzbehörde erfolgen; 8. zur Wegeinstandsetzung nur ortstypisches, silikatisches Material verwendet wird; 9. die Schutzbehandlung von Nadelstammholz nur soweit aus nachbarrechtlichen Gründen erforderlich und nur als Punktbehandlung erfolgt.

Exposition Flächenanteil
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Datengrundlage

Digitale Geländemodelle (Auflösung 25m): Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL) Baden-Württemberg (Stand 2020).
Datenaufbereitung durch die Waldschutzgebietkonzeption der FVA (Abteilung Waldnaturschutz).

Hangneigung Flächenanteil
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Datengrundlage

Digitale Geländemodelle (Auflösung 25m): Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) (Stand 2020).

Parameter vieljähriges Mittel
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Pot. Sonneneinstrahlung {{formatRadiation(wsgStats['climate_parameters'][0].potential_solar_radiation_kwhpsqm)}}
Datengrundlage

Modelliert aus Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD), Klimaperiode 1991-2013 (Stand 2016, Auflösung 250m).
Datenaufbereitung durch die Waldschutzgebietkonzeption der FVA (Abteilung Waldnaturschutz).

Naturnähe Flächenanteil
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Datengrundlage

Naturnähe der Baumartenzusammensetzung (Waldschutzgebietskonzeption; Abteilung Waldnaturschutz, Stand 2016).

Waldgesellschaft (BWI) Flächenanteil
Datengrundlage

Regional-zonale Standorteinheiten (Stand 2020). Standortskundliche Geodaten. Weiterführende Informationen: FVA-Standortskkartierung

Baumarten(-gruppen) Flächenanteil
Datengrundlage

Waldeinteilung der Forsteinrichtung (LWD). Geodaten des Landesbetriebes ForstBW (Stand 2020).
Weiterführende Informationen: FVA-Waldschutzgebietskonzeption

Altersklassen Flächenanteil
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Datengrundlage

Waldeinteilung der Forsteinrichtung (LWD). Geodaten des Landesbetriebes ForstBW (Stand 2020).
Weiterführende Informationen: FVA-Waldschutzgebietskonzeption

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Datengrundlage

Luftbilder: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
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Datengrundlage

Luftbilder: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
Datenaufbereitung: MoBiTools (FVA, Abteilung Biometrie und Informatik)

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Datengrundlage

Luftbilder: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
Datenaufbereitung: MoBiTools (FVA, Abteilung Biometrie und Informatik)

Laub-/Nadelbäume Flächenanteil
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Datengrundlage

Luftbilder: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
Datenaufbereitung: MoBiTools (FVA, Abteilung Biometrie und Informatik)

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Datengrundlage

Luftbilder: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
Datenaufbereitung: MoBiTools (FVA, Abteilung Biometrie und Informatik)

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Datengrundlage

Luftbilder: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
Datenaufbereitung: MoBiTools (FVA, Abteilung Biometrie und Informatik)

Verlauf Lücken ({{minyear}}-{{maxyear}})
Datengrundlage

Luftbilder: Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL)
Datenaufbereitung: MoBiTools (FVA, Abteilung Biometrie und Informatik)

WBK-Name Name Leittyp Struktur Fläche (ha) Flächenanteil* Maßnahme Kommentar Steckbrief
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* berechnet sich aus dem Anteil der überschneideten Waldbiotopsfläche innerhalb des Waldschutzgebiets