Typ | Schonwald (Nr. 122) |
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Ersterklärungsjahr | 1984 |
Verordnungsjahr | 1984 |
Fläche | 22,58 ha (225.800 m²) |
Regierungsbezirk | Tübingen |
Landkreis | Zollernalbkreis |
Gemeinde | Ratshausen, Schömberg |
Waldbesitzart | Kommunalwald |
Wuchsgebiet | Schwäbische Alb |
Höhe über N.N. | 858-996 m |
Klimahöhenzone | montan sommerwarm (93 %) |
Hangneigung | > 40 % (62 %) |
Waldgesellschaft | Edellaubbaum-Steinschutt- und Blockhangwälder (92 %) |
Hauptbaumart/Gruppe | Fichten (32 %) |
Schutzgebietssteckbrief | Schonwald Plettenkeller |
Legende
Administrative Einheiten
Die administrative Einheiten enthalten die Landkreise und Forstbezirke von Baden-Württemberg.
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- Landkreise
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- Forstbezirke
Artverbreitung
Arten
Bei den Arten handelt es sich um solche, welche für den praktischen Waldnaturschutz relevant sind bzw. für die forstliche Maßnahmen zum Schutz und Management durchgeführt werden können.
Artverbreitung
Die Artverbreitung wird anhand eines rechteckigen Rasters angezeigt. Die Intensität der Rottöne weist auf eine höhere Dichte an Vorkommen hin. In grauen Rasterzellen befinden sich nur historische oder nicht validierte Vorkommen.
Weitere Informationen
Artverbreitung
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- Valide (gültige, geprüfte oder plausibilisierte) und aktuelle Vorkommen
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- Nicht valide oder historische Vorkommen
Natura 2000
Natura 2000 ist ein europäisches ökologisches Schutzgebietsnetz, das von der Europäischen Union auf Grundlage der Vogelschutzrichtlinie und der FFH-Richtlinie errichtet wurde. Innerhalb dieses Schutzgebietsnetzes sind bestimmte, europaweit bedeutsame natürliche Lebensräume sowie wild lebende Tiere und Pflanzen geschützt. So soll die biologische Vielfalt und das europäische Naturerbe bewahrt werden.
Baden-Württemberg trägt mit seinen Natura-2000-Gebieten (90 Vogelschutz- und 212 FFH-Gebiete) dazu bei, besonders typische Lebensräume mit ihren charakteristischen Lebensgemeinschaften sowie die Vorkommen ausgewählter Arten in einem kohärenten Schutzgebietsnetz zu bewahren.
In den Natura-2000-Gebieten steht ein auf die Landnutzung abgestimmtes, auf Artenlebensstätten und Lebensraumtypen angepasstes Erhaltungsmanagement im Vordergrund. Da rund zwei Drittel der Fläche dieser Gebiete bewaldet ist, hängt der Erfolg von Natura 2000 ganz wesentlich von einer gelungenen Umsetzung im Wald ab.
Weitere Informationen
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- FFH-Gebiete
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- Vogelschutzgebiete (SPA)
Waldschutzgebiete
Die Waldschutzgebiete umfassen Bannwälder und Schonwälder. Die Biosphärengebiets-Kernzonen des Schwarzwaldes und der Schwäbischen Alb, die teilweise auch als Bannwälder verordnet sind, sind hier ebenfalls aufgelistet.
Bannwälder
Bannwälder sind Prozessschutzflächen (PdF) und haben drei wesentliche Funktionen:
- Die ökologische Funktion beinhaltet den Schutz natürlicher Prozesse und ihrer Auswirkungen auf die Waldbiodiversität.
- Die wissenschaftliche Funktion liegt in der Erforschung der natürlichen Waldentwicklung ohne den Einfluss des Menschen.
- Umweltbildung und Naturerlebnis sind Teile der gesellschaftlichen Funktion von Bannwäldern.
Schonwälder
In Schonwäldern sind die waldbaulichen Eingriffe in der Regel auf ein definiertes Naturschutzziel ausgerichtet. Die für die Umsetzung des Schutzziels erforderlichen Maßnahmen werden im öffentlichen Wald in periodischen Betriebsplänen nach §50 LWaldG festgelegt und kontrolliert.
Biosphärengebiets-Kernzonen
Biosphärengebiets-Kernzonen sind Prozessschutzflächen (PdF), welche nach Bundesnaturschutzgesetz ausgewiesen werden (BNatSchG § 25). Hierzu zählen die Kernzonen der Biosphärengebiete Schwäbische Alb und Schwarzwald.
Weitere Informationen
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- Bannwälder
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- Biosphärengebiets-Kernzonen
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- Schonwälder
Waldbiotope (WBK)
Die Waldbiotopkartierung (WBK) erfasst auf der gesamten Waldfläche in Baden-Württemberg besonders hochwertige Biotopstrukturen und dokumentiert sie in Form von Sach- und Geodaten. Hauptkriterium der Kartierung ist die Seltenheit, wobei die Biotope von Natur aus selten sind oder durch menschliche Einwirkung stark abgenommen haben. Ihr Bestand ist daher in besonderem Maße schutzwürdig. Die meisten Waldbiotope sind entweder nach § 33 Landes- Naturschutzgesetz), §30a Landeswaldgesetz (Biotopschutzwald) und § 30 Bundesnaturschutzgesetz unter Schutz gestellt. Die Biotope dürfen nicht zerstört oder nachhaltig beeinträchtigt werden.
Weitere Informationen
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- Seltene naturnahe Waldgesellschaft
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- Trockenbiotop
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- Moorbereich+Feuchtbiotop
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- Stillgewässer
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- Fließgewässer
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- Waldrand
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- Wald mit schützenswerten Tieren
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- Wald mit schützenswerten Pflanzen
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- Strukturreiche Waldbestände
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- Reste hist. Bewirtschaftung
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- Sukzessionsfläche
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- Naturgebilde
Aktionsplan Auerhuhn
Der Aktionsplan Auerhuhn (APA) stellt ein umfassendes Artenschutzkonzept zum Erhalt des Auerhuhns (Tetrao urogallus) im Schwarzwald dar. Im Jahr 2008 wurde der APA vom Land Baden-Württemberg erlassen, um den rückläufigen Populationszahlen im Schwarzwald zu begegnen. Er besteht aus zwei Komponenten: dem Fachkonzept "Rahmenbedingungen und Handlungsfelder für den Aktionsplan Auerhuhn" und dem Umsetzungspapier "Aktionsplan Auerhuhn Maßnahmenplan 2008-2018".
Das Fachkonzept beinhaltet rechtliche Grundlagen, die wissenschaftliche Herleitung des Flächenkonzepts sowie detaillierte Handlungsempfehlungen für sechs Handlungsfelder (Habitatgestaltung, Tourismus & Freizeitnutzung, Jagd, Infrastrukturelle Projekte & Windenergienutzung, Wissenschaftliche Begleitung und Transfer & Kommunikation) mit insgesamt über 100 Einzelmaßnahmen zum Schutz des Auerhuhns im Schwarzwald.
Weitere Informationen
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- Kerngebiete des Vorkommens
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- Randbereiche des Vorkommens
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- Korridore
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- Trittsteine
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- Ergänzung
Waldbäche
Die Aufwertungsbedarf-Karte wurde für Forstpraktiker als Orientierungshilfe für die Planung von ökologischen Aufwertungen an Fließgewässern im Wald entwickelt. In ihr sind landesweite Geodaten zu schützenswerten, gewässerbezogenen Arten, Lebensräumen, Waldzusammensetzung und Verbauungen integriert. Die Karte zeigt vier Bewertungskategorien von geringem bis zu sehr hohem Aufwertungsbedarf.
Für eine detailliertere Planung können zusätzliche Planungshinweise angezeigt werden:
Querverbauungen
Querverbauungen können Wanderungshindernisse für die Bachfauna sein. An Bach-Weg-Kreuzungen werden Bäche oft verdolt. Gerade wenn sich am Rohraustritt ein Absturz > 10 cm bildet, ist eine Verrohrung für die meisten bachbewohnenden Arten nicht mehr passierbar. Verrohrungen können durch überdimensionierte Rohre oder sogenannte U-Profile mit durchgehender Bachsohle ersetzt werden, um eine Durchgängigkeit zu gewährleisten.
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Hier ist zu prüfen, wie viel Fließgewässerstrecke durch den Eingriff durchgängig gemacht werden kann.
Eine Absprache mit der zuständigen Unteren Wasserbehörde ist notwendig.
Quelle: Gießen, R. Lineare Durchgängigkeit an Kreuzungsbauwerken.
Längsverbauungen
Längsverbauungen dicht am Fließgewässer sind meist bachparallele Forstwege. Diese können den Bach in seiner natürlichen Fließdynamik einschränken; ein freies Mäandrieren wird oft verhindert. Dadurch wird der Flusslauf gestreckt und die Fließgeschwindigkeit erhöht. Häufig gräbt sich der Bach tief in sein Bett ein, Hochwasserspitzen werden nicht abgeschwächt und wertvolle Kleinstlebensräume und ein vielfältiges Strukturmosaik gehen verloren.
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Wo möglich, sollten solch einschränkende Längsverbauungen in Absprache mit der zuständigen Unteren Wasserbehörde rückgebaut werden.
Quelle: DWA-Regelwerk; Merkblatt DWA-M 628
Vorkommen von heimischen Flusskrebsen
In Baden-Württemberg sind drei Flusskrebsarten heimisch: Europäischer Edelkrebs (Astacus astacus), Steinkrebs (Austropotamobius torrentium) und Dohlenkrebs (Austropotamobius pallipes). Alle drei Arten sind stark von der nichtheimischen Konkurrenz ( z.B. Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus)) und der von ihr übertragenen Krebspest vom Aussterben bedroht. Oft sind Oberläufe – die Waldbäche – der letze Rückzugsort für die heimischen Krebse. An vielen Stellen sind Krebssperren die einzige Möglichkeit, die Aufwärtswanderung der invasiven Krebse und damit der Krebspest in die letzten Refugien zu verhindern. In Gebieten mit heimischem Flusskrebsvorkommen ist der Rückbau von Querverbauungen deshalb oft nicht zielführend.
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Eine Absprache mit der Fischerei Forschungsstelle wird bei Planungen zu Fließgewässeraufwertungen mit heimischen Flusskrebsvorkommen dringend empfohlen.
Quelle: Chucholl, C., Blank, S., & Brinker, A. (2017). Der Schutz der Flusskrebse: ein Leitfaden. Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg.
Bachbegleitender Nadelholzbestand
Nicht standortheimische Baumarten in Reinbeständen wie die Gemeine Fichte (Picea abies) haben negative Auswirkungen auf das Ökosystem Bach und Aue. Der durch die Fichtenreinbestände am Fließgewässer verursachte Lichtmangel und die sauren Nadeln können sich negativ auf die Nahrungsketten, Kompensationsflüge und den pH-Wert des Gewässers auswirken. Das kann wie ein Ausbreitungshindernis für einige Arten wirken und somit einen Rückgang der Artenvielfalt des Makrozoobenthos nach sich ziehen. Außerdem stabilisieren standortheimische Arten wie die Schwarzerle und Esche durch ihr tiefreichendes Wurzelsystem das Ufer und schützen vor Erosion. Unterspülte Wurzeln sind wichtige Schutz- und Rückzugsräume für zum Beispiel Fische, Krebse und Amphibien.
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In Fichtenreinbeständen an Fließgewässer sollte daher ein schrittweiser Waldumbau unter Förderung standortheimischer Arten erfolgen.
Weiterführende Informationen finden Sie
hier.
Quelle: DWA-Regelwerk; Merkblatt DWA-M 628
Kulturhistorische Denkmäler
In der Nähe von Gewässern finden sich häufig Kulturdenkmäler. Gewässer im Wald sind seit langer Zeit durch Wasserkraftnutzung (Mühlen) und Flößerei geprägt. Die einzelnen Elemente der Denkmäler bilden dabei häufig eine Sachgesamtheit im Sinne des Denkmalschutzes. Die Denkmäler können sich negativ auf das Ökosystem auswirken – so bilden alte Wehre häufig Wanderungshindernisse. Durch Aufwertungsmaßnahmen am Gewässer ist das Kulturerbe in und an Gewässern häufig gefährdet.
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Um diesen Interessenskonflikt zu lösen, ist ein frühzeitiger Dialog zwischen Wasserwirtschaft, Forstwirtschaft, Naturschutz und Denkmalpflege essentiell.
Quelle: Konold, W. (2021). Wasserhistorische Denkmalpflege versus ökologische Funktionsfähigkeit.
WICHTIG!
Die Aufwertungsbedarf-Karte gilt nur im Wald, da vorwiegend waldbezogene Daten in die Berechnung eingeflossen sind. Der tatsächliche Aufwertungsbedarf und die Planungshinweise können aufgrund der homogenen Qualität landesweiter Daten stellenweise von der Realität abweichen. Deshalb ist eine Prüfung vor Ort und ein Begang des geplanten Bachabschnittes unabdingbar.
Vorschlag zur Anwendung der Karte zur Planung von Fließgewässeraufwertung im Forstrevier:
- Aufwertungsbedarf-Karte für das entsprechende Forstrevier laden und Stellen mit hohem Aufwertungsbedarf ausfindig machen.
- Vorkommen heimischer Flusskrebsarten prüfen. Wenn heimische Flusskrebsarten vorkommen mit Fischereiforschungsstelle Langenargen abklären, ob Wanderungshindernisse entfernt werden können oder gegebenenfalls sogar Krebssperren zur Abwehr der Krebspest eingebaut werden sollten.
- Planungshinweise Quer- und Längsverbauungen zuschalten: Kann an diesen Stellen ein Wanderungshindernis entfernt oder ein Parallelweg aufgegeben und rückgebaut werden? Frühzeitig in Kontakt mit der Unteren Wasserbehörde treten.
- Auf bachbegleitenden Nadelholzreinbestand prüfen: Kann der Wald hier schrittweise in einen standortgerechten Bestand umgebaut werden?
- Kommen im Planungsgebiet kulturhistorische Denkmäler vor, die von den Aufwertungsarbeiten beschädigt oder zerstört werden könnten? Bitte mit dem Landesamt für Denkmalpflege in Verbindung setzen.
- Vorortprüfung der priorisierten Aufwertungsstellen.
Weitere Informationen
Aufwertungsbedarf
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- Aufwertungsbedarf: sehr hoch
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- Aufwertungsbedarf: hoch
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- Aufwertungsbedarf: mittel
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- Aufwertungsbedarf: niedrig
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- nicht bewertet (kein Wald)
Potentielle Querverbauungen
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- Querverbauung
Potentielle Längsverbauungen
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- Längsverbauung
Vorkommen von heimischen Flusskrebsen
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- Flusskrebsvorkommen
Bachbegleitender Nadelholzbestand
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- Nadelholzbestand
Kulturhistorische Denkmäler
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- Denkmäler
MoBiTools
MoBiTools – Monitoring von Biodiversität mit Tools aus der Fernerkundung
Das Projekt MoBiTools erfasst biodiversitätsrelevante Waldstrukturen über Luftbild- und Satellitendaten und stellt die Ergebnisse für verschiedene Forschungsprojekte rund um Biodiversität zur Verfügung. Sogenannte Waldstrukturkarten können in der Praxis für das Naturschutzmanagement und die Artenförderung eingesetzt werden, um Flächen mit günstigen Strukturen oder Defiziten zu identifizieren, Fördermaßnahmen gezielt zu planen oder zu evaluieren. Die Waldstrukturkarten werden flächendeckend für Baden-Württemberg erstellt und regelmäßig aktualisiert. Dies ermöglicht den Aufbau von Zeitreihen und dadurch die Beobachtung von Veränderungen der Waldstrukturen. Das Projekt MoBiTools ist somit ein maßgeblicher Baustein für ein langfristiges Biodiversitätsmonitoring.
Weitere Informationen
Waldbedeckung
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- bedeckt
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- nicht bedeckt
Waldbestockung
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- bestockt
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- nicht bestockt
Laub-/Nadelwald
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- Nadelwald
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- Mischwald
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- Laubwald
Waldhöhenstruktur
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- 0 - 3 m
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- 3 - 6 m
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- 6 - 9 m
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- 9 - 12 m
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- 12 - 15 m
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- 15 - 18 m
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- 18 - 21 m
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- 21 - 24 m
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- 24 - 27 m
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- 27 - 30 m
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- 30 - 33 m
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- 33 - 36 m
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- > 36 m
Lücken
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- in hohen Beständen
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- in niedrigen Beständen
Waldfunktionskartierung
Dass in unseren Wäldern nicht nur Holz als Rohstoff und Energieträger wächst ist allgemein bekannt: Vor allem gesellschaftlich ist die Bedeutung der Wälder in Baden-Württemberg für den Schutz der Umwelt, für die Natur und die Erholung der Menschen ein wichtiges Anliegen. Damit diese sogenannten Schutz- und Erholungsfunktionen erhalten und in Verwaltungsverfahren bzw. bei der Waldbewirtschaftung berücksichtigt werden, gibt es seit 1975 die Waldfunktionenkartierung (WFK). Deren Ergebnisse sind Grundlage von Abwägungsprozessen in Verwaltungsverfahren sowie der betrieblichen oder Raumplanung. Sie können aber auch für die Öffentlichkeitsarbeit oder Fördermaßnahmen von Bedeutung sein.
Weitere Informationen
Bodenschutzwald
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- Bodenschutzwald
Sichtschutzwald
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- Sichtschutzwald
Klimaschutzwald
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- Klimaschutzwald
Erholungswald
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- Erholungswald Kategorie (1a, 1b & 2)
Gesetzlicher Erholungswald
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- ges. Erholungswald
Immissionsschutzwald
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- Immissionsschutzwald
Sonstiger Wasserschutzwald
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- sonst. Wasserschutzwald
Waldschutzgebiet
Die Ebene "Waldschutzgebiet" zeigt die ausgewählte Walschutzgebietsfläche an (Bannwald, Schonwald oder Biosphärengebiets-Kernzone).
Administrative Einheiten
Die Ebene "Administrative Einheiten" enthält die Verwaltungsgrenzen der Länder und Forstbezirke in Baden-Württemberg.
Natura 2000
Die Ebene "Natura 2000" zeigt das Schutzgebietsnetz innerhalb Baden-Württembergs das von der Europäischen Union auf Grundlage der Vogelschutzrichtlinie und der FFH-Richtlinie errichtet wurde.
Schutzgebiete
Die Ebene "Schutzgebiete" zeigt die Schutzgebietsflächen innerhalb Baden-Württembergs an. Sie umfasst Waldschutzgebietsflächen (Bannwald- und Schonwaldflächen), Biosphärengebietsflächen (Schwäbische Alb und Schwarzwald) und die Nationalparkflächen.
Waldstrukturen/-oberfläche (MoBiTools)
Das Projekt MoBiTools erfasst biodiversitätsrelevante Waldstrukturen über Luftbild- und Satellitendaten und stellt die Ergebnisse für verschiedene Forschungsprojekte. Weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Lückenkarte
Die Karte zeigt Lücken in niedrigen und hohen Beständen. Diese Waldstrukturen sind von Bedeutung für eine Vielzahl an Waldarten, u.a. für viele Insekten-,Vogel- sowie Fledermausarten.
Waldhöhenstrukturkarte (WHSK)
Wie hoch sind die Bäume? Wie verteilen sich die Bäume im Bestand? Die Waldhöhenstrukturkarte beschreibt die Landesoberfläche in 3 m-Höhenklassen in einer räumlichen Auflösung von 5x5m.
Waldbestockung
Der Bestockungslayer unterscheidet zwischen bestockten und nicht bestockten Flächen und wurde basierend auf dem Baumlayer und folgenden Parametern erstellt:
- Kronenschlussgrad > 50%
- Mindestbreite: 10 m
- Mindestgröße: 0,1 ha
Die Höhengrenze des Bestockungslayers beträgt 5 m.
Waldbedeckung
Der Waldbedeckungslayer wurde aus dem Bestockungslayer abgeleitet, wobei alle Lücken, welche sich innerhalb der als Waldbesitz gekennzeichneten Flächen der Landesforstverwaltung befanden, geschlossen wurden. Das Ergebnis ist eine generalisierte, ökologische Waldmaske, welche möglichst alle Waldflächen – inklusive Sturmflächen und Lücken – beinhaltet. Durch Zeitreihen kann die Walddynamik sowie die Verschiebung von Landnutzungsklassen beobachtet werden.
Laub-/Nadelwaldkarte
Die Laub-/Nadelwaldkarte klassifiziert den Wald in Nadel-, Misch- und Laubwald. Die Kenntnis der Baumarten bzw. Waldtypen ist beispielsweise für die Auswahl neuer Waldschutzgebiete wichtig. Besonders in Zeiten des Klimawandels findet auch hier eine große Dynamik statt.
Höhenheterogenitätskarte
Diese Karte bildet die Variabilität der Vegetationshöhen ab. Hellgraue Pixelwerte weisen auf eine relativ homogene Waldstruktur hin, während dunkelgraue Pixelwerte eine heterogene Struktur anzeigen. Eine hohe Strukturvielfalt ist ein Merkmal für eine potenzielle hohe Biodiversität und kann mithilfe der Karte abgebildet werden. Die Habitateignung für bestimmte Vogel-und Fledermausarten kann damit teilweise beschrieben werden.