Weißfilziges Gabelzahnmoos

Weißfilziges Gabelzahnmoos

Dicranum muehlenbeckii Bruch & Schimp.

Allgemein Bilder (2) Autoren und Quellen

Beschreibung

Das Weißfilzige Gabelzahnmoos wächst in dichten, gelblichen oder bräunlich-grünen Rasen. Seine Blätter stehen feucht stark aufrecht ab und sind im trockenen Zustand stark gekräuselt. Die Blätter werden bis zu 7,5 mm lang und weisen eine lange fein-ausgezogene Spitze auf.

Vorkommen in Baden-Württemberg

Das Weißfilzige Gabelzahnmoos gehört zu den Charaktermoosen der Schwäbischen Alb. Die Hauptvorkommensgebiete liegen im Donautal und auf der Ostalb. Verstreut kommt es im Wutachgebiet und im Hegau vor. Die Vorkommen liegen zwischen 500 und 820m.

Lebensraum

Dicranum muehlenbeckii kommt auf freien Felsköpfen von Kalkfelsen vor.

Empfohlene Schutz- und Fördermaßnahmen

  • Unterschutzstellung der Felsköpfe für Besucher und Kletterer.
  • Erhalt des lichten Schirms
  • Intensivierung der Gams-Jagd

Erkennungsmerkmale

Die Art ist durch die im trockenen Zustand stark kräuselnden Blätter im Gelände grob von Dicranum fuscescens und Dicranum dispersum zu unterscheiden. Eine präzische Unterscheidung gelingt nur durch mikroskopische Merkmale.

Verbreitung
Keine vollständige Verbreitung aufgrund lückenhafter Datenbasis
Systematik
Stamm
Bryophyta
Familie
Dicranaceae
Gattung
Dicranum
Art
Dicranum muehlenbeckii Bruch & Schimp.
Artengruppe
Moose
Typ
Waldzielart
Lebensraum
  • Wuchsgebiet
    • Schwäbische Alb
  • Waldtyp
    • Trockenwälder
  • Habitatstrukturen
    • Felsen / Blockhalden / Schutthänge
    • Lichte Waldstrukturen (inkl. besonnte Waldränder)
Fachkonzept
  • GKWNS-Lichtwaldkonzept
    • Waldrandmerkblatt
Lokaler Fokus
  • Biotop
Schutzstatus
  • Rote Liste BW:
    Stark gefährdet (2)
  • Rote Liste DE:
    Stark gefährdet (2)
  • Bundesnaturschutzgesetz:
    1
  • Verantwortungsart BW:
    ja

Bildautoren

Quellen

Ahrens, M., Holz, I., Nebel, M., Philippi, G., Sauer, M., & Schoepe, G. 2001
Die Moose Baden-Württembergs Band 1.
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