Geflecktes Ferkelkraut
Beschreibung
Das Gefleckte Ferkelkraut (Hypochaeris maculata) kommt durch die fleckigen Blätter zu seinem Namen. Es gehört zur Familie der Korbblüter und hat eine recht große, zitronengelbe Blüte, die von Mai bis August zu sehen ist. Es ist eine Art der Magerrasen, Waldsäume und lichten Wälder (Sebald et al. 1996).
Vorkommen in Baden-Württemberg
Die Art kommt zersträut im Taubergebiet, dem Odenwald und der Schwäbischen Alb vor (Sebald et al. 1996).
Lebensraum
Das Gefleckte Ferkelkraut kommt auf Magerrasen, an warmen Säumen und in trocken, lichten Wäldern vor. Die Standorte reichen von wechselfeucht bis trocken, weisen eine mäßig gute Nährstoffversorgung auf und finden sich meist auf tonigen Böden (Sebald et al. 1996).
Lebensweise
Die Blütezeit ist von Mai bis August (Sebald et al. 1996).
Empfohlene Schutz- und Fördermaßnahmen
Die Art ist durch Zerstörung ihrer Lebensräume in Baden-Württemberg stark gefährdet. Als Schutzmaßnahmen gelten: * Erhalt lichter Wälder und Waldsäume * Pflege und Schutz von Halbtrocken- und Trockenrasen mit Ferkelkrautvorkommen.
Erkennungsmerkmale
Das Gefleckte Ferkelkraut ist eine 20-70 cm hohe ausdauernde Pflanze (Hemikryptophyt) mit aufrechtem, rundem Stengel, einfach oder mit 2-3 Ästen. Die lanzettlichen Blätter stehen vereinzelt. Die Laubblätter sind grundständig und oft braunschwarz gefleckt, länglich verkehrt eiförmig und entfernt buchtig gezähnt. Die Blüte ist zitronengelb und in etwa zweimal so lang wie breit. Das gefleckte Ferkelkraut unterscheidet sich von den anderen Ferkelkräutern durch die 1-3 sehr großen Köpfe (bis 60 mm), die lang geschnäbelten Früchte und dadurch, dass die Pflanze einstengelig ist (Sebald et al. 1996).
- Stamm
- Tracheophyta
- Familie
- Asteraceae
- Gattung
- Trommsdorffia
- Art
- Trommsdorffia maculata subsp. maculata
-
Wuchsgebiete
- Odenwald
- Schwäbische Alb
- Schwarzwald
-
Waldtyp
- Trockenwälder
-
Habitatstruktur
- Lichte Waldstrukturen (inkl. besonnte Waldränder)
- GKWNS-Lichtwaldkonzept
- WET / BHT Eichen-Mittelwald
- Waldweidekonzept
- Waldrandmerkblatt
- Biotop
- Priorität:
hoch - Rote Liste BW:
Stark gefährdet (2) - Rote Liste DE:
Stark gefährdet (2) -
Bundesnaturschutzgesetz:
1
Bildautoren
Quellen
- Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs. Band 6.